
Thematischer Inhalt
Verantwortung bekommt vor Allem in Zeiten von Greta Thunberg einen besonderen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Viel zu viele Menschen übernehmen keine Verantwortung für ihr Handeln. Jeder Einzelne trägt Verantwortung. Wir haben Verantwortung für uns und für andere. Für unser Leben, für unseren Planeten, für unsere Gesundheit, unsere Familie, Kinder, Freunde, Haustiere und schließlich auch uns Selbst.
Angst oder Liebe: Du kannst entweder scheitern in dem, was du eigentlich gar nicht willst oder die Chance ergreifen, das zu tun, was du liebst.
Widerstand und Selbstbehauptung aufzugeben, ist keine Niederlage, sondern eine Erfahrung, die wahre Stärke vermittelt.
Wenn man sich mit sich selbst auseinandersetzt, kommt man immer wieder an den Punkt zurück, sich entweder für den Weg der Angst oder den der Liebe zu entscheiden. Die Angst vor dem Prozess, seine eigene Komfortzone zu verlassen, davor zu scheitern und am allermeisten vor der eigenen Stärke und Größe, kann uns davon abhalten unser Potenzial voll zu entfalten. Doch wir helfen uns und der Welt nicht, wenn wir uns klein halten. Wenn wir uns dieser Angst bewusst sind, beginnt der Prozess und wir können uns dafür entscheiden, Vertrauen in uns und das Leben zu haben und den Mut, zu zeigen, WER und WAS wir sind. Damit geben wir anderen unwillkürlich die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Wenn wir losgelöst sind von unserer eigenen Angst, befreien wir damit nicht nur uns selbst, sondern auch andere.
Von uns wird erwartet verantwortungsbewusst zu sein. Schon als Kinder werden wir darauf trainiert „vernünftig“ zu handeln. Sei es unsere eigenen Interessen hinten anzustellen, um pünktlich anzukommen oder nicht so laut zu sein, nicht rumzutoben, um andere nicht zu stören.
Als Kind neigt man schnell dazu, zu kooperieren, sich anzupassen. Angewiesen auf Zuneigung der Eltern oder anderer Kontaktpersonen versuchen wir zu gefallen. „Wenn ich nicht das tue, was meine Mutter sagt, wird sie sauer.“ Unbewusst übernehmen wir die Verantwortung für die Emotionen der Mutter und fühlen uns, tuen wir es nicht, unter Umständen sogar schuldig oder haben das Gefühl versagt zu haben.
Schon früh lernen wir Verantwortung zu übernehmen… Verantwortung für Andere.
Wir passen uns und unser Handeln an. Ja, gehen sogar soweit, unser eigenes Befinden nicht mehr zum Ausdruck zu bringen, um nicht unangenehm aufzufallen oder jemand anderen zu verletzen. Wir versuchen nicht anzuecken. Es scheint ein sehr „menschliches“ Gefühl zu sein, gemocht zu werden.
Verantwortung von Anderen zu tragen ist anstrengend, geradezu unmöglich und dennoch tuen wir dies. Wir halten es auch noch unbeschreiblich lange aus. Doch meist spüren wir die Last überdeutlich. Viele, die eine Familienaufstellung mitgemacht haben, kennen vielleicht sogar das Gefühl, wie erleichternd es sein kann die Verantwortung dahin zurück zu geben, wo sie hingehört.
Doch wann ist es richtig Verantwortung zu übernehmen? Dies möchte ich wagen zu beantworten: Wenn es um die eigenen Emotionen geht! Wenn ich es schaffe für meine eigenen Emotionen Verantwortung zu übernehmen, erkenne ich mich selber an. Selbstverantwortung bedeutet auch Selbstentdeckung. Ich bin verantwortlich für die Dinge, die ich tue oder sage. Bewusst oder unbewusst trage ich alleine die Verantwortung.
Mein Verhalten, mein Handeln, meine Emotionen haben einen Ursprung und der liegt in den seltensten Fällen in der Person gegenüber, die diese Gefühle gerade auslöst. Dies zu erkennen und zu verstehen hilft dabei Kontrolle über sein eigenes Handeln zurück zu gewinnen. Ich habe die Möglichkeit authentischer zu sein, werde spürbarer für andere und meine Grenzen werden klarer. Ich kann versuchen für Andere da zu sein, mein eigenes Befinden zurück zu stellen ohne mich selber zu übergehen. Mein Versuch, einfach Ich zu sein.
Gemeinsam beginnen wir alte Verhaltensmuster aufzuspüren. Versuchen aus Schuldzuweisungen rauszukommen, Frieden zu schließen und uns selber anzuerkennen.
Auf Grundlage der Gestaltarbeit, einem Ansatz der erlebnisorientierten Selbsterfahrung, bieten wir verschiedene Übungen und Visualisierungen an, die dabei helfen sich selber kennen zu lernen. Die Gestaltarbeit ist immer etwas Augenblickliches und Individuelles und misst sich nicht an äußeren Einflüssen. Was uns daran am meisten berührt ist, dass auf Grund des eigenen Erlebens eigene Wahrheiten entstehen. Dies ist für uns ein schöner Ansatz Veränderungen von innen heraus zu ermöglichen. Wir begleiten dich dabei.
Seminarleitung:

Manuel Glasl
Gestalt-, Trauma,- Körpertherapeut
Heilpraktiker für Psychotherapie
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